Mit einem Galaabend startete die Stuttgarter Stiftung Stay am 25. Oktober Ihre neue Kampagne „Unternehmer für Unternehmer“. Ein neuartiger Ansatz der Entwicklungshilfe.
Bestsellerautor, Unternehmensberater und Afrika-Experte S.K.H. Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate und der schwäbische Kabarettist und Stifter Christoph Sonntag eröffneten als Schirmherren den Abend. Moderiert durch Entertainer Michael Gaedt von der „Kleinen Tierschau“ und FAZ-Journalist Johannes Pennekamp wurde eine spannende Mischung aus Podiumsdiskussion, Kurzfilmen und Interviews bis hin zur Live-Schaltung nach Uganda geboten. Zahlreiche Unternehmer aus der Region folgten der Einladung nach Stuttgart.
„Nur wenigen Menschen in Deutschland ist bewusst, dass es in Afrika hochqualifizierte, motivierte und erfahrene Sozialunternehmer gibt, die als Einheimische eigene Organisationen gegründet haben und so die Entwicklung ihrer Gesellschaft selbst vorantreiben.“ so Stiftungsgründer Benjamin Wolf. Mit der Kampagne „Unternehmer für Unternehmer – Stuttgart“ soll diesen motivierten Unternehmern in Entwicklungsländern jetzt in einer Art Patenschaft Unternehmer aus unserer Region zur Seite gestellt werden, die sie verstehen und fördern.
Donata Apelt-Ihling, Vorstandsmitglied der Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeber, sah es als Pflicht von Unternehmern an, sich zu engagieren und betonte die positive Strahlkraft des Engagements auf das Unternehmen und die eigene Persönlichkeit.
In der Podiumsdiskussion sprachen die Teilnehmer über die Kritik an der bisherigen Entwicklungshilfe und den Zusammenhang mit den Ursachen der Flüchtlingskrise. Dr. Asserate betonte die Notwendigkeit eines europaweit abgestimmten politischen Handelns sowie das große Potenzial von Mittelständlern in den Ländern. Dies macht den Ansatz von Stay besonders bedeutsam.
Als langjährige Förderin von Stay hatte Bärbel Bahr, Inhaberin von Immobilien Service Bärbel Bahr aus Böblingen, das Schlusswort an diesem beeindruckenden Abend. Den Ansatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ hält sie für den richtigen Weg. Wichtig sei, dass bei Hilfsprojekten nicht westliche Werte der Kompass sind, sondern die Einheimischen und einheimische Experten die Richtung angeben. In einem leidenschaftlichen Aufruf forderte Bärbel Bahr ihre Unternehmerkollegen und -kolleginnen zur Mithilfe auf und bekam dafür viel Applaus.
Das Programm wurde musikalisch vom amtierenden Beatbox-Europameister Robeat umrahmt, der als Mundakrobat die Gäste zum Staunen brachte. Gospelsängerin Agnes Kimathi Fröhlich und Band brachten die Unternehmer zum Abschluss des Abends sogar zum Tanzen.
Mehr Informationen zur Stiftung und der Kampagne erhalten Sie im Internet unter www.stay-stiftung.org
